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Frau zapft Leitungswasser das durch Aktivkohlefilter gefiltert wird aus dem Wasserhahn
Aktivkohlefilter- oder Osmose-Wasserfilter? Ein Vergleichstest

Aktivkohlefilter- oder Osmose-Wasserfilter? Vergleichstest 2024

Im folgenden Beitrag haben wir die gängigsten Wasserfilter-Verfahren für Haushalte gegenübergestellt. Unser Fokus liegt dabei auf dem weit verbreiteten Aktivkohlefilter sowie dem Osmosefilter. Diese vergleichen wir zudem mit Tischkannenfiltern. Sowohl der Aktivkohlefilter als auch der Osmosefilter kommen meist Zuhause im Unterschrank zur Trinkwasseraufbereitung zum Einsatz.

Inhalt

Lesezeit: 5 min

  1. Wasserfilter für Trinkwasser – Tischkannenfilter, Osmosefilter und Aktivkohlefilter
  2. Tischkannenfilter: Weit verbreitet, Schadstoffreduzierung begrenzt
  3. Osmosefilter-Anlagen: Wasser- und wartungsintensiv
  4. Aktivkohleblockfilter: Zuverlässig und einfach in der Handhabung
  5. Zusammenfassung – Aktivkohlkefilter und Osmosefilter im Vergleich

Die Medien berichten immer wieder über verunreinigtes Trinkwasser – vor wenigen Monaten erst in Nürnberg (Zum Artikel: Keime nach Kontrolle? Die ständige Überwachung des Trinkwassers). Bei Trinkwasserkontrollen wurde in Nürnberg eine mikrobiologische Verunreinigung im Leitungswasser entdeckt. Dies führte zu einem Abkochgebot in den betroffen Nürnberger Stadtteilen Großgründlach, Kleingründlach und Reutles. Dieser Vorfall verdeutlicht zweierlei:

Einerseits zeigt er, dass Leitungswasser eines der am besten kontrollierten Lebensmittel ist. Denn es erfolgen regelmäßige (in Nürnberg sogar tägliche) Messungen und Tests, die größere Schäden abwenden.

Andererseits lässt es die Menschen an der Qualität des eigenen Leitungswassers zweifeln. Denn eins ist klar: Es finden zwar routinemäßig Messungen bestimmter Substanzen statt, wodurch viele Verunreinigungen erkannt werden können. Aber was ist mit Schadstoffen im Trinkwasser, die bei den Kontrollen (noch) nicht vorgesehen sind?

1. Wasserfilter für Trinkwasser: Tischkannenfilter, Osmosefilter und Aktivkohlefilter

Aufgrund dieser Unsicherheiten entscheiden sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher für die Anschaffung eines Wasserfilters. Hier gibt es allerdings große Qualitätsunterschiede. Diese reichen von Geschmacksverbesserung mit begrenzter Schadstoffreduzierung (Tischkannenfilter) über eine vollständige Schadstoff- und Demineralisierung des Wassers (Umkehrosmose) bis hin zu einer hohen Schadstoffrückhaltung (Aktivkohleblockfilter).

Im Folgenden stellen wir die drei gängigsten Methoden kurz vor: Tischkannenfilter, Osmoseanlage und Aktivkohle(block)filter. Verfahren wie der Ionentauscher, der z.B. Kalk entnimmt sowie die Dampfdestillation, die aufgrund des Aufwands und der Kosten vor allem in der Industrie zum Tragen kommt, sparen wir an dieser Stelle aus.

2. Tischkannenfilter: Weit verbreitet, kaum Wirkung

Die Funktionsweise von Tischfiltern ist schnell erklärt: das Wasser läuft durch eine lose Schüttung von Aktivkohle, welche sich in einem separaten Behälter innerhalb des Tischwasserfilters befindet und kann daraufhin direkt aus der Kanne genutzt werden. In der Aktivkohleschüttung lagern sich im Leitungswasser vorhandene Schadstoffe ab, weshalb der Filter nach spätestens vier Wochen gewechselt werden sollte. Jedoch ist diese Zahl mit Vorsicht zu genießen, denn die lose Aktivkohle verkeimt schnell, da Leitungswasser nicht steril ist und sich die Keime vor allem bei warmen Temperaturen schnell vermehren.

https://filter-vielfalt.de/tischwasserfilter/; Aufbau des Tischkannenfilters

Im Jahr 2015 testete die Stiftung Warentest neun dieser Tischkannenfilter und kam zu dem Schluss: „Wasserfilter im Test – Gut filtert keiner“. Es wurde zudem bemängelt, dass konkrete Leistungsangaben fehlten.

Der Test ist zwar schon einige Jahre her, allerdings kann er weiterhin als aktuell angesehen werden, da sich die Funktionsweise der Tischkannenfilter in den letzten Jahren kaum bis gar nicht verändert hat.

Grundsätzlich sind Tischkannenfilter in der Lage, die Wasserhärte zu reduzieren. Auch reduzieren diese Wasserfilter augenscheinlich Schwermetalle, chlororganische Stoffe und einige Pestizide aus dem Wasser. Konkrete Rückhaltequoten werden hingegen meist nicht kommuniziert. Negativ wird zudem angemerkt, dass viele Hersteller die Aktivkohlefilter mit Silberionen versetzen, um die Verkeimungsgefahr zu reduzieren. Diese landen in Teilen dann wieder im Wasser.

3. Osmosefilter-Anlagen: Wasser- und wartungsintensiv

Bei der Umkehrosmose geht es um die vollständige Reinigung des Leitungswassers. Im Gegensatz zu Tischkannenfiltern entnimmt die Umkehrosmose alles aus dem Trinkwasser – neben Schadstoffen also auch wichtige Mineralien. Die Hyperfiltration funktioniert durch ein mechanisches Verfahren: Wasser wird mit Druck durch eine halbdurchlässige Membran aus Komososit-Kunststoff gepresst, welche nur für Wassermoleküle durchlässig ist. Das heißt, dass zwar Nitrat und Nitrit herausgefiltert werden können, aber eben auch wichtige gesunde Mineralien wie Magnesium und Calcium.

https://shop.visionaqua.de/blog/die-umkehrosmoseanlage; Osmoseumkehranlage (Osmosefilter)

Die fast vollständige Reinigung des Wassers bringt einige Nachteile mit sich: Zuallererst können Osmosefilter Unmengen an Abwasser produzieren. Jeder gereinigte Liter Osmosewasser benötigt bis zu 8 Liter Leitungswasser. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass das hergestellte Osmosewasser sauer ist. Es weist einen pH-Wert zwischen ca. 5,5 und 6 auf, welcher den generellen pH-Wert des menschlichen Körpers stören kann. Da saures Wasser zudem eine desinfizierende Wirkung hat, kann ein konstanter Konsum zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Menschen mit einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt sollten nach Empfehlung neutrales Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 trinken. Da für Osmosewasser mittlerweile der Begriff „totes Wasser“ ein Synonym ist, reichern viele Hersteller das hyperfiltrierte Wasser im Nachhinein mit Mineralien an – auch, um ihm wieder Geschmack zu geben.

Nicht zuletzt – und das ist für den Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher relevant – sind Osmoseanlagen sehr wartungsintensiv. Es gibt je nach Hersteller mehrere Vor- und Nachfilter, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten gereinigt oder ausgetauscht werden müssen. Vor allem die Erneuerung der künstlichen Filtermembran kann aufwändig sein, so dass hier in Teilen auch ein Handwerksbetrieb empfohlen wird.

4. Aktivkohleblockfilter: Zuverlässig und einfach in der Handhabung

Aktivkohle gehört zu den bewährtesten Methoden unter den Wasserfiltern. Aber Kohle ist nicht gleich Kohle. Im Gegensatz zu der losen Granulat-Schüttung, die in den meisten Tischkannenfiltern zum Einsatz kommt, entfaltet der Aktivkohleblockfilter seine Wirkung am besten in Form eines gepressten Blockfilters:

ein Querschnitt eines Aktivkohlefilters mit Erklärung der Struktur
Querschnitt eines Aktivkohlefilters – Was in einem Aktivkohlefilter passiert

Aktivkohlefilter werden in der Regel direkt an den Wasserkreislauf angeschlossen, zum Beispiel als Untertischsystem in der Küche. Das Leitungswasser läuft unter Druck in den Aktivkohleblockfilter und fließt dort durch unterschiedliche Schichten und Poren, um effektiv Schadstoffe zu entnehmen.



Wie funktionieren Aktivkohlefilter?

Aktivkohleblockfilter weisen einen dreifachen Reinigungseffekt auf:

  1. Die feinen Kohleporen des Aktivkohleblockfilter sieben Schadstoffe heraus, so dass Rost, Asbest, Mikroplastik, Nanoplastik oder auch Bakterien mechanisch aus dem Wasser entfernt werden.
  2. Aktivierte Kohle besitzt zudem katalytische Eigenschaften, so dass Schadstoffe wie Chlor oder FCKWs durch einen chemischen Umwandlungsprozess entnommen werden.
  3. Aktivkohle kann Stoffe an der Oberfläche festhalten. Dieser Magneteffekt wirkt bei Aktivkohlefiltern absorptiv und bindet demnach auch kleinere Partikel wie Pestizide, Hormone oder Medikamentenrückstände.

Der Vorteil dieser Methode ist der, dass vom Aktivkohleblockfilter Schadstoffe umfänglich entnommen werden, aber lebenswichtige und geschmacksbildende Mineralien im Wasser verbleiben – was gleichzeitig auch einen Nachteil bedeutet. Denn da gelöste Inhaltsstoffe nicht gefiltert werden können, bleiben auch Kalk, Nitrat oder Nitrit im Wasser. Allerdings lassen sich Calcium-Ionen einfach mit einem Entkalkungsfilter aus dem Leitungswasser entfernen.

Der Aktivkohleblockfilter hat eine sehr hohe Aufnahmekapazität. Ist die Aktivkohle vollständig gesättigt, kann es zu einem verringerten Wasserdurchfluss kommen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Filter gewechselt werden will. Der Filterwechsel bei Aktivkohlefiltern in Untertischgeräten ist erfahrungsgemäß einfach zu bewerkstelligen. In der Regel nach ca. 6 Monaten oder einer je nach Produkt bestimmten Durchlaufmenge.

Aufpassen heißt es beim Begriff, denn Aktivkohlefilter und Aktivkohleblockfilter meinen nicht das gleiche. Aktivkohlefilter sind Wasserfilter, welche das Leitungswasser durch eine lose Schüttung an Aktivkohle oder ein Aktivkohlegranulat filtern. Hier hat das Wasser viel Bewegungsraum und weniger Kontaktpunkte mit der Aktivkohle. Bei Aktivkohleblockfiltern hingegen wird das Wasser mit Druck durch den Filter gepresst und hat so deutlich mehr Kontaktzeit und -fläche mit der Aktivkohle, wodurch die Filterung deutlich effektiver ist.


5. Zusammenfassung: Aktivkohlefilter und Osmosefilter im Vergleich

Tabelle, die Aktivkohlefilter, Osmosefilter und Tischkannenfilter vergleicht

Da die Schadstoffreduzierung durch Tischkannenfilter begrenzt ist, stellen sich Verbraucherinnen und Verbraucher die Frage: Was soll es werden? Ein Aktivkohlefilter oder eine Osmoseanlage?

Uns überzeugen letztendlich die Vorteile eines Aktivkohleblockfilter: Er filtert die wichtigsten Schadstoffe wie Schwermetalle, Asbest, Pestizide, Medikamentenrückstände, Chlor, organische Verbindungen wie Hormone und Bakterien aus dem Wasser und hält zudem Wasserverschmutzungen durch Mikro- und Nanoplastik zurück. Aber auch hier trennt sich die Streu vom Weizen. Aktivkohleblock ist nicht gleich Aktivkohleblock! Die Rückhaltequoten hängen stark von der Porendichte, der verwendeten Kohle und Verfahren ab, wie die Porendichte vom Aktivkohleblock erzeugt wird.

Zusätzlich sollte man sich fragen: Kommen bei dem Verfahren zusätzliche Klebestoffe zum Einsatz oder wird mit speziellen Sinter-Verfahren („Back-Verfahren“) die Porendichte geschaffen?

Fazit: Im Gegensatz zur Umkehrosmose verbleiben beim Filtern mit einem Aktivkohlefilter die wichtigen Mineralien im Wasser – was aber gleichzeitig auch der einzige Nachteil dieser Filtertechnologie ist: Er filtert keinen Kalk, Nitrat und Nitrit. Hierfür wären zusätzliche Ionentauschfilter notwendig.

Nichtsdestotrotz sind wir der Meinung, dass der Aktivkohleblockfilter aufgrund seiner sehr hohen Schadstoffrückhaltequoten und seiner unkomplizierten und kostengünstigen Anwendung der Osmoseanlage überlegen ist. Nicht zuletzt, da Aktivkohle – anders als die kunststoff-geleitete Umkehrosmose – ein Naturprodukt ist, welches als nachwachsender Rohstoff CO2-neutral produziert und recycelt werden kann.

Somit ist der Aktivkohleblockfilter aus unserer Sicht nicht nur effektiver, sondern auch um einiges umweltfreundlicher.

Aktivkohleblockfilter von Carbonit – unabhängig begutachtet und zertifiziert

Um den eingangs erwähnten Punkten bezüglich der Wasserfilter etwas entgegenzusetzen, hat sich das Unternehmen Living Water für den Einbau des Aktivkohleblockfilters von Carbonit entschieden. Carbonit hat seinen Aktivkohleblockfilter von unabhängigen Gutachtern testen und sich eine umfängliche Wirksamkeit bescheinigen lassen. Die Rückhaltequoten wurden zum Beispiel vom TÜV Umwelt, der TU Berlin oder von der Universität Bielefeld geprüft. Hier geht’s zur Übersicht der Aktivkohleblockfilter Technologie.

Wasserfilterung mit Living Water

Da Wasserfilterung Vertrauenssache ist, bedarf es vor allem individueller Lösungen. Aus diesem Grund bietet Living Water keine Mischpatronen an, sondern sich ergänzende Filterstufen: Je nach Region, Wasserqualität und Vorliebe machen zum Beispiel ein Entkalkungs- oder auch ein Sedimentfilter Sinn.
Mehr Informationen über Wasser, Filtertechnologien oder Schadstoffe sind in unserem Wasserratgeber aufgeführt.

Ein weiterer Vorteil der Aktivkohleblocktechnologie ist die Einsatzmöglichkeit bei Sprudelwasser-Armaturen. Neben dem reinen Wasserfilter ist es beim Aktivkohlefilter zusätzlich möglich, Sprudelwasser direkt über eine Armatur zu zapfen. Osmosewasser eignet sich hingegen nicht optimal dafür.

Sollte neben der Wasserfilterung auch der Wunsch nach einer nachhaltigen Lösung für Sprudelwasser bestehen, ist der LivingTap Pro die richtige Wahl. Somit gehört Flaschenwasser aus dem Supermarkt der Vergangenheit an.

Hier findest du weitere Informationen zu unseren LivingTaps:

+49 211 43639333

info@living-water.eu