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Unser Wasserfußabdruck und warum wir dringend leichtfüßiger werden müssen!

Der ökologische Fußabdruck ist mittlerweile vielen Menschen ein Begriff. Als eine Messlatte für Nachhaltigkeit zeigt er, wie viel Erd-Fläche ein Mensch benötigt, um seinen Ressourcenverbrauch zu decken. Bekannt ist auch, dass die Menschen – besonders in Industrieländern wie Deutschland – über ihre Verhältnisse leben. Denn gegenwärtig nutzen wir so viel von unserer Natur, als hätten wir mindestens 1,7 Planeten zur Verfügung. Mit dem weniger bekannten Wasserfußabdruck verhält es sich ähnlich. Daher möchten wir im Folgenden erklären, was der Wasserfußabdruck genau ist und wie wir ihn in unserem Alltag klein halten können. Eine besondere Rolle spielt hierbei importiertes Flaschenwasser.

Inhalt

Lesezeit: 3min

  1. Wasser ist nicht selbstverständlich!
  2. Was der Wasserfußabdruck aussagt …
  3. Was der Wasserfußabdruck kann – und was nicht
  4. … und was wir gegen einen zu tiefen Wasserabdruck tun können
  5. Flaschenwasser – was ist die Alternative?

1. Wasser ist nicht selbstverständlich!

Global betrachtet ist Wasser ein knappes Gut. Der Klimawandel und die wachsende Weltbevölkerung, die immer mehr Wasser – vor allem für die Produktion von Konsumgütern –  benötigt, führen in machen Teilen der Welt bereits jetzt zu Wasserknappheit. Deshalb warnt der WWF vor einem Wasserrisiko und sieht vor allem Unternehmen in der Pflicht. Denn die weltweit größten Wassernutzer sind Privatunternehmen, die für die Produktion von Nahrungsmitteln, Strom oder auch Bekleidung sauberes Wasser benötigen. Aber auch Privatpersonen können etwas gegen die Wasserknappheit tun. Dazu zählt nicht nur ein achtsames Konsumverhalten, sondern auch die sparsame Verwendung von Wasser im Alltag.

2. Was der Wasserfußabdruck ist…

Selbstverständlich kann in jedem Haushalt an der Wasseruhr abgelesen werden, wieviel Wasser für Duschen, Toilette oder Kochen verbraucht wird. Dieser direkte Wasserverbrauch zählt zu unserem Wasserfußabdruck. Aber nicht nur: Denn der Wasserfußabdruck bezieht auch das indirekt genutzte Wasser mit ein, das heißt also auch das Wasser, welches in den von uns konsumierten Gütern versteckt ist. Dieses Wasser wird auch virtuelles Wasser genannt. Deswegen stellt also die Menge an direktem und indirektem Wasser unseren tatsächlichen Wasserverbrauch dar.

Sammlung von Statistiken zum Wasserfußabdruck in Deutschland
Virtuelles Wasser – Deutschlands Wasserfußabdruck

Grün, blau und grau – die Farben des Wasserfußabdrucks

Der indirekte Wasserfußabdruck setzt sich aus drei Wasserarten zusammen: Für die Produktion von Waren verbrauchtes, verdunstetes und verschmutztes Wasser.  Als „grünes Wasser“ wird Boden- und Regenwasser bezeichnet, welches vor allem für die landwirtschaftliche Produktion eine Rolle spielt. Dieses Wasser wird von den Pflanzen aufgenommen und verdunstet. „Blaues Wasser“ meint entsprechend Grund- und Oberflächenwasser, das für die Produktion von Gütern benutzt wird und nicht mehr in ein Gewässer zurückgeführt wird. Dagegen bezeichnet „graues Wasser“ die Wassermenge, die bei Herstellungsprozessen verschmutzt wird. „Graues Wasser“ wird in der Landwirtschaft und in der Industrie produziert, beispielsweise durch Dünger und industrielle Schadstoffe.

3. Was der Wasserfußabdruck kann – und was nicht

Der Wasserfußabdruck ist demnach eine gute Messlatte für den tatsächlichen Verbrauch von Wasser, wobei das „graue Wasser“ auch Aussagen über die Wasserqualität zulässt. Dies gilt allerdings nur für Süßwasser – die Verschmutzung der Ozeane wird durch den Indikator also nicht abgebildet. Auch, ob Wasser einfach oder schwer zu erreichen ist, verrät der Wasserfußabdruck nicht (Mehr dazu, was sauberes Wasser mit Hunger zu tun hat, findest du hier)

Allerdings zeigt er sehr genau, in welchen Regionen der Welt der Wasserverbrauch zulasten wasserarmer Länder verteilt ist. Damit ist der Wasserfußabdruck ein Mittel, das nicht nur auf die ökologischen, sondern auch auf die sozialen Folgen des vermehrten Wasserverbrauchs hinweist.

4. … und was wir gegen einen zu tiefen Wasserfußabdruck tun können

Auch wenn der Wasserfußabdruck ein global angewendeter Begriff ist, so spielt er doch auch in unserem Wasseralltag eine Rolle. Denn Wasser kann und sollte gespart werden. Insbesondere, weil es eine Ressource ist, an die nur wenige Menschen auf der Welt immer und selbstverständlich dran kommen.

Tipps zum Wasser sparen gibt es viele: Beispielsweise Das Vollbeladen von Geschirrspüler und Waschmaschine, das Stoppen oder Drosseln der Toilettenspülung, oder das Anbringen von Durchlaufbegrenzern an den Wasserhähnen. Bezogen auf den indirekten Wasserverbrauch gilt indes: Regional und saisonal kaufen, im Fall von Bekleidung gerne Secondhand. So sparst du dann auch nicht nur Wasser, sondern gleichzeitig auch noch CO2.

Veranschaulichung von virtuellem Wasser und unserem Wasserfußabdruck
Virtuelles Wasser als Bestandteil unseres Wasserfußabdrucks

Importiertes Flaschenwasser – eine in/direkte Katastrophe für den Wasserfußabdruck

Ein prägnantes Beispiel für die Verschwendung der Ressource Wasser ist der Konsum von importierten Flaschenwasser. Wie wir bereits in unserem Beitrag Ist Leitungswasser gesund? gezeigt haben, ist Leitungswasser in der Regel nicht nur gesund, sondern auch um ein Vielfaches nachhaltiger und kostengünstiger als Flaschenwasser. Aber nicht nur das: Die versteckten Kosten des Flaschenwassers sind enorm. Denn das Importwasser wird abgefüllt und transportiert, die verwendeten Flaschen werden entsorgt oder müssen gespült (!) werden. Im Falle der zumeist aus Südeuropa stammenden Mineralwasser wird sogar von einer „importierten Plastikschwemme“ gesprochen, da das Wasser in Einwegplastikflaschen als unnötige Ökosünde auf die Reise – und auf den Müll – geschickt wird.

Da 1 Liter Flaschenwasser bis zu 1.400-mal mehr CO2 benötigt als 1 Liter Leitungswasser, ist die Entscheidung also eine einfache. Denn das Trinken von Leitungswasser ist nicht nur gut für den Wasserfußabdruck; es schmälert auch den ökologischen Fußabdruck!

5. Flaschenwasser – was ist die Alternative?

Leitungswasser unterliegt strengen und regelmäßigen Kontrollen. Es gibt daher kaum mehr einen Unterschied in der Qualität, verglichen mit Flaschenwasser. Verschiedene Gesetze und Verordnungen auf Bundes- und EU-Ebene geben den Verbraucher:innen diesbezüglich Sicherheit. Es spricht demnach nichts dagegen, Leitungswasser direkt als Trinkwasser zu verwenden.

Gerne auch gefiltert …

Ist das Leitungswasser besonders kalkhaltig oder möchtest du bezüglich möglicher Schadstoffe auf Nummer sicher gehen, bietet sich ein haus- bzw. kücheneigenes Filtersystem an. Hier solltest du aber darauf achten, dass es sich um einen zertifizierten Aktivkohlefilter für sauberes Wasser handelt, der auch nachweislich Hormone, Medikamentenrückstände oder Mikroplastik aus dem Wasser entfernt.

… und gesprudelt!

Auch an diejenigen, die nicht auf Kohlensäure verzichten möchten, ist gedacht. Untertisch-Systeme, die im Spülenschrank der Küche verbaut werden und das Trinkwasser bei Verwendung karbonisieren, sind eine tolle Alternative zum Kistenschleppen.

Unser Tipp ist der Sprudel-Wasserhahn LivingTap. Mit diesem Wassersystem beziehst du dein Wunsch-Wasser direkt aus dem Wasserhahn; sei es still, gekühlt oder gesprudelt. Zudem spart der LivingTap besonders viel Energie und Platz. Außerdem besteht die Küchenarmatur aus 100% hochreinem Edelstahl, was ebenfalls ein positiver Aspekt für deine Wasserqualität und die Wiederverwertbarkeit des Materials ist.

Leichtfüßig mit dem LivingTap

Eine Küchenarmatur aus Edelstahl mit in einer Küche aus Holz
Der LivingTap – Für einen schmalen Wasserfußabdruck

Der LivingTap wirkt sich also nicht nur günstig auf deinen indirekten Wasserfußabdruck aus, sondern auch auf dein Portemonnaie – rechne einfach mal mithilfe des Kostenrechners nach.

+49 211 43639333

info@living-water.eu