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Rohstoffknappheit Container Mangelware

Rohstoffknappheit 2021: Ursachen und Folgen

Die weltweite Rohstoffknappheit und die damit einhergehenden Lieferengpässe ziehen sich rund um den Globus. Gegenwärtig melden bereits über 80 Prozent der Unternehmen Preisanstiege und/oder Lieferprobleme bei Rohstoffen und Waren.

Im Folgenden möchten wir Euch über die Gründe der Rohstoffknappheit informieren. Denn diese hängen keinesfalls nur mit der COVID 19-Pandemie zusammen, sondern auch mit der weltweiten Klimakrise – also ein Thema, mit dem wir uns tagtäglich beschäftigen. Und einem Thema, dem wir mit unserem LivingTap etwas entgegensetzen möchten.

Inhalt

Lesedauer: 3min

  1. Warum sind Rohstoffe knapp?
  2. Wer besonders betroffen ist …
  3. … und was das für Unternehmen wie Living Water bedeutet

Warum sind Rohstoffe knapp?

Eine aktuelle Befragung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) zeigt, dass gegenwärtig nahezu alle Industriezweige von der Rohstoffknappheit und den damit einhergehenden Preisanstiegen betroffen sind. Betriebe aus der Metall-, der Chemie- und der Kunststoffindustrie geben zu 90 Prozent an, dass sie mit Lieferengpässen konfrontiert sind. Es fehlt vor allem an Stahl, Kunststoffen, Holz, Aluminium und Kupfer.

Rohstoffknappheit, welche Rohstoffe sind betroffen
https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/wirtschaftspolitik/konjunktur-und-wachstum/blitzumfrage-lieferengpaesse/welche-rohstoffe-sind-in-welchen-branchen-besonders-knapp–56926

Covid 19 als Grund für die Rohstoffknappheit

Ein Grund dafür ist die Corona-Pandemie. Da besonders zu Beginn die Nachfrage nach Waren zurückging, wurden weltweit die Produktionskapazitäten und Fördermengen heruntergefahren. Auch die Rohstofflieferanten stellten sich auf das veränderte Konsumverhalten ein – mit dem Ergebnis, dass die nun unerwartet hohe Nachfrage nicht bedient werden kann. Die gute Nachricht, dass die weltweite Wirtschaft wieder angesprungen ist, erhält also einen faden Beigeschmack: Rohstoffe können nicht schnell genug produziert und geliefert werden. Ein weiteres Problem: Die angestiegenen Hygiene-Auflagen erschweren einen Normalbetrieb im produzierenden Gewerbe.

Ein Nadelöhr stellen die Lieferketten dar. Noch immer sind sie aufgrund von fehlenden Übersee-Containern und mangelnden Frachtkapazitäten unterbrochen. Grund dafür sind nicht zuletzt handelspolitische Konflikte, die zum Beispiel dazu führten, dass sich Container in den USA ansammelten. Auch bringen pandemiebedingte Einschränkungen an zentralen Umschlaghäfen in China Verzögerungen mit sich. Die Folge: Über 50 Prozent der Unternehmen haben Lieferengpässe aufgrund von Transportproblemen.

Rohstoffknappheit: aktuelle Lieferengpässe und Preisanstiege
https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/wirtschaftspolitik/konjunktur-und-wachstum/blitzumfrage-lieferengpaesse/was-sind-die-gruende-fuer-die-rohstoffknappheit–56930

2. Wer besonders betroffen ist …

Fast die Hälfte der Betriebe ist abhängig von Stahl. So wundert es nicht, dass insbesondere die Metallindustrie und der Maschinenbau unter den aktuellen Beschaffungsproblemen leiden. Europas größter Stahlhersteller ThyssenKrupp spricht sogar von einem „Stahlengpass in Europa“. Stahl wird demnach spürbar teurer. In der Fahrzeugindustrie sind neben Stahl auch Kunststoffe und Aluminium knapp, ebenso Elektronikkomponenten und – über alle Branchen hinweg – Verpackungsmaterialien.

Die Verknappung der Rohstoffe führt zu einer Verteuerung der Produktion und damit der Produkte, was in vielen Fällen letztlich die Verbraucherinnen und Verbraucher tragen müssen. Preissteigerungen bei Heizölen und Kraftstoffen sind dafür das beste Beispiel: Im Oktober 2021 waren die Preise für Öl fast 44 Prozent höher als im Vorjahresmonat (Statista: Preissteigerung).

Rohstoffknappheit und Klimawandel

Ein Viertel der von der DIHK Befragten geben an, dass sie Holz nicht in ausreichender Menge oder nur zu deutlich höheren Preisen beziehen können. Hier zeigt sich, dass auch die globale Erwärmung eine Rolle bei der Rohstoffknappheit spielt: Schädlinge wie der Bergkiefernkäfer in Nordamerika oder der Borkenkäfer in Deutschland wurden bislang von kalten Wintern und viel Regen in Schach gehalten. Steigende Temperaturen und weniger Niederschlag im Sommer führen nun zu einer Vermehrung der Käfer, die immer mehr Bäume befallen. Das kranke Holz gilt als minderwertig und kann kaum mehr zum Hausbau verwendet werden. Die Folge: ein Mangel an Bauholz, der die Rohstoffpreise in die Höhe schnellen ließ.

Bild befallener Fichtenwald, Auswirkungen auf aktuelle Rohstoffknappheit
Vom Borkenkäfer befallender Fichtenwald
https://www.wald-und-holz.nrw.de/forstwirtschaft/borkenkaefer

3. … und was das alles für Unternehmen bedeutet

Unternehmen sind auf verschiedenen Ebenen von den Lieferengpässen betroffen. Vor allem machen sich höhere Einkaufspreise bemerkbar, gefolgt von längeren Wartezeiten auf Bestellungen. All dies geht einher mit einem höheren Planungsaufwand, da Termine verschoben oder alternative Lieferungsketten geprüft werden müssen.

Rohstoffknappheit- Auswirkungen auf Unternehmen
https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/wirtschaftspolitik/konjunktur-und-wachstum/blitzumfrage-lieferengpaesse/welche-auswirkungen-haben-die-lieferengpaesse-auf-die-unternehmen–56932

Deshalb sehen sich viele Unternehmen angesichts der Lieferengpässe dazu gezwungen, die damit einhergehenden Preissteigerungen an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben. Ein Beispiel: Da die Kosten für Naturkautschuk im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent gestiegen sind, werden Autoreifen für uns alle teurer. Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) nennt als weitere Gründe Mehrkosten für Energie und Logistik.

Und was bedeutet das für Living Water?

sprudelwasser-aus-dem-wasserhahn

„Als Gründer und Geschäftsführer der Living Water GmbH muss ich mich derzeit fast täglich mit den Folgen der Rohstoffknappheit auseinandersetzen. Inzwischen gibt keinen Lieferanten mehr, der nicht seine Preise angehoben bzw. dies für die kommenden Wochen angekündigt hat. Wir sprechen hier von Preiserhöhungen von 10 bis 40 Prozent! Teilweise geben Zulieferer keine aktuellen Preislisten mehr ab, sondern nur noch tagesaktuelle Preise.

Bislang konnten wir durch eine vorausschauende Einkaufspolitik die Preise stabil halten. Die Erwartungshaltung war, dass es zu einer ‚Normalisierung‘ der Lage im Jahresverlauf kommen sollte. Inzwischen sehe ich diese Entwicklung jedoch frühestens Ende 2022, sofern sich die pandemische Lage ab Mitte des nächsten Jahres entspannen sollte.

Mein Anspruch ist es, qualitativ die besten Produktkomponenten zu verbauen. Daher setzen wir u.a. auf hochreine Edelstahl-Legierungen – Materialien, welche aus unserer Sicht in hygienisch sensiblen Bereichen wie Nahrung, Wasserführung oder Medizin alternativlos sind. Gerade hier sind die Preise massiv angestiegen und die Lieferzeiten schnellen in die Höhe. Nichtsdestotrotz werden wir an unserer Strategie festhalten und nicht an der Qualität einsparen.


Im Gegenteil: Wir werden in 2022 die Qualität unserer Produkte weiter verbessern. Wir wollen neue Maßstäbe bei Trinkwasser-Armaturen mit Sprudelfunktion setzen und werden sukzessive von 304 Edelstahl- auf 316 Edelstahl-Armaturen umstellen. Dieser hochwertige Edelstahl wird zum Beispiel in sensiblen Bereichen wie der Medizintechnik eingesetzt.

Auch wenn wir aus den genannten Gründen Preissteigerungen leider nicht ausschließen können, so sind wir dennoch sehr zuversichtlich für das Jahr 2022. Wir können feststellen, dass ein Umdenken beim Wasserkonsum in privaten Haushalten stattfindet. Der Wunsch, auf Glas- und Plastikflaschen zu verzichten und sich stattdessen für sauberes, frisches Trinkwasser aus dem Hahn zu entscheiden, spiegelt sich in unserer Geschäftsentwicklung wider.

Nicht zuletzt setzen wir auf eine kluge Logistik und stabile internationale Partnerschaften, um durch diese Hochpreis-Phase zu kommen. Ob es im nächsten Jahr allerdings wieder ein ‚Black-Weekend‘ geben wird, ist angesichts der Entwicklungen auf dem internationalen Rohstoffmarkt noch unklar.“

+49 211 43639333

info@living-water.eu